Der Böhmische Prater ist sicherlich nicht so bekannt wie das große Pendant mitten in Wien, aber trotzdem einen Ausflug wert. Seit über 150 Jahren besteht dieser kleine Vergnügungspark entlang einer Straße, die in den Sommermonaten zur Fußgängerzone wird. Die Attraktionen sind hauptsächlich auf Familien mit Kindern ausgelegt. So sind im Böhmischen Prater von vielen Kinderkarussells über schöne historische Karussells bis hin zu Autoscooter und Raupenbahn zahlreiche Fahrgeschäfte aufgebaut. Highlight für viele Kinder ist sicherlich die noch recht neue Achterbahn mit dem Zug in Form eines Hais. Selbst aktiv werden kann man auf den verschiedenen Trampolinanlagen, dem Minigolfplatz, den Klettergerüsten und Hüpfburgen.
Erwachsene zieht eher das Casino oder eines der zahlreichen Ausflugslokale an. Aber auch eine Fahrt mit dem Riesenrad kann interessant sein, bietet es doch trotz seiner geringen Höhe durch die Lage auf dem Berg einen guten Blick über das südliche Wien. Und Unterhaltung wird regelmäßig im Tivolicenter geboten, wo nicht nur Konzerte, sondern auch Ausstellungen, Harley-Davidson-Events, Festivals und zahlreiche andere Veranstaltungen durchgeführt werden. Der Böhmische Prater ist übrigens eingebettet in den Laaer Wald, zu dem es direkt neben den Attraktionen einen Zugang gibt. So bietet sich ein anschließender oder vorheriger Sonntagsspaziergang durch die Erholungsgebiete am Laaer Berg direkt an.
Begonnen hat die Geschichte des Böhmischen Praters bereits Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals baute man den lehmhaltigen Boden auf dem Laaer Berg ab und verarbeitete ihn in Ziegeleien weiter, welche damals die größten Arbeitgeber der Region waren. Aus deren Kantinen entstanden Ausflugslokale, die den Ursprung des heutigen Freizeitparks bildeten. Aus dieser Zeit stammt auch der Name des Böhmischen Praters: zahlreiche Arbeiter der Lehmgruben und Ziegeleien, und damit ein großer Teil der Bevölkerung in diesem Viertel, stammten aus Böhmen und Mähren. Entsprechend erhielt der kleine Park in Anlehnung an den "großen Prater" die Bezeichnung Böhmischer Prater.
1874 wurde das Gebiet Favoriten, zu dem der Laaer Berg gehört, als 10. Stadtbezirk nach Wien eingemeindet, so dass es in der Stadt nun zwei Prater gab. 1882 bekam der Wirt Franz Bauer als Betreiber eines Ausflugslokals die Erlaubnis, neben seinem Gasthaus eine Schaukel und ein Karussell dauerhaft aufzustellen. Nach und nach siedelten sich rund um die Lokale auch weitere Schausteller an, die für Unterhaltung sorgten. Bereits ein Jahr später hatte sich ein beachtliches Vergnügungsangebot auf dem Gelände entwickelt und es wurde ständig an weiteren Attraktionen getüftelt.
Während des zweiten Weltkriegs wurde leider auch der böhmische Prater nicht verschont. Bei einem Bombenangriff Ende 1944 wurde der größte Teil des alten Freizeitparks zerstört. Erst durch den Wiederaufbau nach dem Krieg entstand das, was man heute noch als den Böhmischen Prater erleben kann. Trotzdem gibt es auch heute noch historische Attraktionen zu bestaunen: So ist in dem kleinen Park das wohl älteste Karussell Europas zu finden: Gebaut wurde es im Jahr 1890, die verwendeten Karussellpferde sind aber noch älter und stammen aus den 1850er Jahren. Von 1929 stammt die ebenfalls heute noch in Betrieb befindliche Raupenbahn und auch das Flugkarussell hinter der "Süßen Tram" ist bereits historisch.
In diesem Jahr gab es keine bedeutenden Neuigkeiten.
Neuigkeiten 2011
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Neuigkeiten 2012
Im Jahr 2012 rüstet die Schaustellerfamilie Riedl auf. Die Fahrgeschäfte der Familie am nördlichen Eingang des Böhmischen Praters werden ansprechend zu einem "Park im Park" arrangiert. Zu finden sind hier die Huckelpiste, ein Entenkarussell, ein klassisches Kinderkarussell, Bumperboats und als größtes Karussell der "Twister". Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen eine "Mini-Berg-und-Talbahn", ein Kinderriesenrad und ein Kinderautoscooter. Ganz neu hinzugekommen ist hier die erste Achterbahn des Bömischen Praters: Auf dem Rücken eines Hais kann die ganze Familie die wilde Fahrt starten; den ein oder anderen Wasserspritzer inklusive.
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Neuigkeiten 2014
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Neuigkeiten 2015
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Neuigkeiten 2016
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Neuigkeiten 2017
Nachdem europas ältestes Karussell (österreichisch auch Ringelspiel genannt) für einige Zeit still stand, wurde es im letzten Jahr von Ernst Hrabalek übernommen, der damit ab diesem Jahr wieder durchstarten möchte. Unweit davon wird es zu dieser Saison auch eine komplette Neuheit geben: Mit "Halloween" zieht eine Geisterbahn am Böhmischen Prater ein, die nach Gastspielen in Australien und Deutschland hier eine neue Heimat finden wird und ab Mai so manchem Wiener in Angst und Schrecken versetzen wird.
Im Böhmischen Prater liegen alle Attraktionen dicht beieinander beidseitig entlang der Straße "Im Laaer Wald". Am Beginn dieser Vergnügungsmeile liegt am südlichen Ende das Casino "Monte Laa", welches auch noch per PKW erreichbar ist. Auf Höhe des Casinos beginnt dann die Fußgängerzone, an der die weiteren Familienattraktionen zu finden sind. Direkt am Beginn links steht eines der ältesten Fahrgeschäfte: eine selbstgebaute Raupe von 1929. Auf der gleichen Parzelle stehen außerdem noch weitere Kleinstfahrgeschäfte, die per Münzeinwurf in Gang gesetzt werden, sowie eine Oldtimerbahn. Ein Spaß für Groß und Klein ist auch die Minigolfanlage.
Gegenüber kann man auch selbst aktiv werden, denn zahlreiche Trampolinfelder laden zu wilden Sprüngen ein. Daneben wartet ein Schiff auf mutige Seeleute. Wenn die Fahrt beginnt, schaukelt dieses Schiff zunächst hin und her und beginnt sich dann zusätzlich zu drehen. Links des Weges steht die "Süße Tram", eine alte Straßenbahn, die hier als Verkaufsstand für Zuckerwatte und zahlreiche andere Leckereien genutzt wird. Dahinter steht etwas versteckt ein historisches Flugkarussell, das ähnlich eines Kettenkarussells funktioniert. Hoch hinaus geht es bei den beiden Familienfahrgeschäften am Rande des Tivoliplatzes: am "Samba Tower" schweben Gondeln in Form von Heißluftballons empor, und schwungvoll auf und ab geht es am Familienfreifallturm "Jumpin Star".
In der Mitte des Böhmischen Praters liegt das Tivoli. Dieses besteht aus einem Restaurant, dem "Tivoli Wien", sowie dem "Tivoli Center", einer Veranstaltungslocation. Zu dieser gehört auch der große Platz dahinter, der ebenfalls für Veranstaltungen jeder Art genutzt wird: von Ausstellungen über Festivals bis hin zu Bikertreffen. Auf der nächsten Parzelle ist die höchste Attraktion des Böhmischen Praters aufgebaut, ein Riesenrad. Mit rund 20 Metern Höhe ist dieses zwar nicht besonders hoch, aber durch die Lage auf dem Laaer Berg ist die Aussicht über das südliche Wien trotzdem gut. Besonderheit des Riesenrades ist die Stützenkonstruktion. Denn es war 1988 das erste Riesenrad, das mit nur einer Stütze gebaut wurde. Somit ist die Sicht Richtung Innenstadt uneingeschränkt und ohne störendes Stützengerüst. Am Fuße des Rades stehen für Kinder kleine Elektroautos sowie ein Teetassenkarussell bereit.
Auf dem Nachbargrundstück kann man sich wettergeschützt in einer Halle auf dem "Autodrom" vergnügen. Daneben schließt sich ein kleiner Märchenpark mit Kinderpressluftflieger, Märchen-Eisenbahn und kleiner Kanubahn an. Auf der nächsten Parzelle wie auch auf der gegenüberliegenden Wegseite können die Kids so richtig toben: Bei Trampolinen, Bungeetrampolinen, Hüpfburgen und Klettergerüsten ist Ausdauer gefragt. Ruhiger geht es dagegen bei einer Partie "Pit Pat" zu. Das ist eine Art Minigolf auf Tischen, bei denen die Bälle Billard-ähnlich gespielt werden.
Etwas unscheinbar versteckt sich in einem grünen Holzpavillon das wahre Highlight des Böhmischen Praters: Das wohl älteste Karussell Europas. Gebaut wurde es 1890 unter Verwendung von noch älteren Teilen. So stammen die Karussellpferde darauf aus den 1850er Jahren. Außer diesen schaukelnden Pferden fahren auch Kutschen, Straßenbahnen, Motorräder, Lokomotiven und Feuerwehrautos mit im Kreis. An den Innenwänden des Pavillons befindet sich eine kleine Ausstellung mit zahlreichen Fotos über die Geschichte und Renovierungen dieses wunderschönen Karussells, das hier mit Liebe gepflegt und betrieben wird.
Weiter die Straße entlang folgen in einem bewaldeten Grundstück zahlreiche Hüpfburgen und Klettergerüste sowie unter einem Dach ein Bullenreiten. Daneben liegen mehrere Restaurants mit großen Biergärten. Das sind zwar nicht mehr die Originalen, aber diese Ausflugsgaststätten führen die Tradition des Böhmischen Praters fort. Denn aus solchen hat sich das ganze Freizeitgelände einmal entwickelt. Links des Weges steht dahinter die einzige Achterbahn des Böhmischen Praters. Der Zug hat die Form eines Hais und auf der Strecke warten passend dazu Wassereffekte auf die Fahrgäste. Außerdem gibt es auf dem abschließenden Platz ein Becken mit "Bumperboats", einen "Twister" und weitere Kinderkarussells.
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